Einblick in den Boden unter den Wildstauden

09.05.2023

Auf dem alten Friedhof mitten in Reinach wurden im Frühling 2021 Wildstauden angepflanzt. Diese sind Teil eines Forschungsprojekts der ZHAW. Jetzt wird im letzten Projektjahr der Boden unter den Mischpflanzungen untersucht.

Im Fokus stehen Regenwürmer, Springschwänze, Bakterien und Pilze. Sie werden in den kommenden Monaten von den Forschenden der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) unter die Lupe genommen. Diese Organismen tragen dazu bei, dass der Boden aufgelockert, belüftet und befeuchtet wird. Die Anzahl der Springschwänze ist dabei besonders interessant. Denn sie mögen keine allzu trockenen und warmen Böden. Je mehr dieser Bodelebewesen gezählt werden, desto günstiger ist demzufolge die Bodenbeschaffenheit und das Bodenklima für das gute Gedeihen von Pflanzen.

Wie kommen die Wildstauden bei der Bevölkerung an?
Ein wichtiger Teil des Forschungsprojekts, das in zahlreichen Schweizer Gemeinden durchgeführt wird, ist auch, wie die Wildstauden-Mischpflanzung der Bevölkerung gefällt. Dazu wurde im Spätsommer 2022 eine Evaluation auf ausgewählten Flächen durchgeführt. Erste Resultate zeigen, dass die Förderung der Biodiversität breit unterstützt wird. Die Befragung wird im Juni 2023, wenn die Wildstauden in voller Blüte sind, ein weiteres Mal durchgeführt.

Was sind Wildstauden-Mischpflanzungen?

Die Mischpflanzungen, Kombinationen von verschiedenen Pflanzen, die gemeinsam auf einer bestimmten Fläche angepflanzt werden, sind bereits gut etabliert und verdrängen eintönige Rasenflächen. Die Forschenden der ZHAW haben neue Mischungen speziell für humusreiche Böden und ausschliesslich mit einheimischen Wildstauden entwickelt. Heimische Wildpflanzen sind besonders wertvoll für die Biodiversität, da sie diversen Insekten Nahrung und Unterschlupf bieten. Zudem präsentieren sie einen farbigen Anblick in der urbanen Landschaft.

Über das Forschungsprojekt
Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, mit der bewährten Methode der Stauden-Mischpflanzungen sowohl die ober- als auch die unterirdische Biodiversität zu fördern. Dabei werden heimische Wildpflanzen, wie zum Beispiel die Goldaster (Aster linosyris), das kleine Mädesüss (Filipendula vulgaris) oder die wilde Möhre (Daucus carota) genutzt. Verschiedene Forschungsgruppen untersuchen dabei, wie diese neuen Bepflanzungen die Biodiversität verändern, wie praxistauglich sie sind und wie die Bevölkerung diese wilden Bepflanzungen akzeptiert. In Zukunft sollen diese Mischpflanzungen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Grünraum angepflanzt werden. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesamt für Umwelt BAFU.

Haben Sie die Wildstauden-Mischpflanzung auf dem alten Friedhof schon gesehen?
Haben Sie die Wildstauden-Mischpflanzung auf dem alten Friedhof schon gesehen?

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