Unser Sternenkind

Wer ein Kind verliert, bevor es richtig gelebt hat, ist voller Trauer, Wut und Ratlosigkeit. Auf dieser Seite finden Sie erste Informationen, wie es nun weitergehen kann. Sie können auch gerne die Mütter-Väterberaterin der Gemeinde Reinach kontaktieren.

Was ist ein Sternenkind oder Schmetterlingskind?

Kinder, die noch im Mutterbauch oder bald nach der Geburt sterben, weil sie nicht lebensfähig sind, nennt man Sternenkinder, Schmetterlingskinder, Engelskinder oder auch Himmelskinder. Es sind Kinder, die die Erde unter ihren Füssen nie spüren werden. Sie kehren zu den Sternen zurück, von wo wir uns vorstellen, dass sie gekommen sein könnten.

Vom Moment an, da eine Frau weiss, dass sie schwanger ist, ist das Kind real. Auch wenn es noch unvorstellbar ist und man sich noch kein wirkliches Bild von dem Kind machen kann: Sie trägt ein kleines Menschenleben in sich. Ein Paar freut sich, dass ihr Kind ein zusätzliches Band zwischen ihrer Liebe knüpft. Wie wird das Kind wohl werden? Wie wird sich ihr Leben verändern? Viele Gedanken für die Zukunft kreisen bereits um das Ungeborene. Das Kind bekommt bereits jetzt seinen Platz im Herzen der Eltern und Geschwister.

Wenn das Kind nun aber zu früh stirbt, bleibt die Welt plötzlich stehen. Der unerwartete Verlust des Kinds, bevor es allein lebensfähig ist, bedeutet für viele Eltern der freie Fall ins Leere. Sie sind geschockt, wütend, traurig. Sie fragen sich, was sie falsch gemacht haben. Sie verstehen nicht, warum gerade ihr Kind stirbt. Und sie wissen oft nicht, was sie jetzt tun müssen und wie es jetzt weitergeht.

Sie sind mit diesem traurigen Schicksal nicht allein

Die Zahl der Fehlgeburten wird zwar immer kleiner, aber noch immer sterben Kinder zu früh im Mutterbauch oder gleich nach der Geburt. In der Schweiz ist jedes 5. Paar von einer Fehl- oder Totgeburt betroffen. Von einer Fehlgeburt spricht man, wenn das Kind zwischen der 13. und 22. Schwangerschaftswoche oder mit einem Gewicht von unter 500 Gramm stirbt. Bis zur Vollendung der 12. Schwangerschaftswoche spricht man von einer frühen Fehlgeburt. Nach der 22. Woche spricht man von einer Totgeburt.

Selbst wenn man weiss, dass auch andere ein gleiches Schicksal erleben, so ist doch der eigene Verlust immer der schmerzhafteste. Und auch, wenn man schon immer wusste, dass Leben und Tod nah beieinander sind, so dachte man doch nie, dass man selbst auch so unmittelbar davon betroffen sein könnte.

Warum ausgerechnet wir?

Die Ursachen für einen Kindsverlust sind vielfältig und in den meisten Fällen lässt sich keine Ursache finden. Manchmal können genetische Ursachen, Probleme mit der Plazenta oder eine Infektion den frühen Tod eines Kindes verursachen. Sicher ist nur: Wer keinen Risikofaktoren ausgesetzt war, sollte sich nicht mit Schuldgefühlen plagen.

Sie können in Ruhe überlegen, wie es jetzt weitergeht

Entscheiden Sie in aller Ruhe, sofern Sie sich nicht unwohl fühlen (Fieber, starke Blutungen etc.), wie es jetzt weitergeht. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um sich von Ihrem ungeborenen Kind zu verabschieden. Sie müssen nicht sofort handeln oder ins Spital eilen, wenn es Ihnen körperlich gut geht. Sie können in aller Ruhe diesem sehr einschneidenden Ereignis begegnen. 

Wenn Sie schon ein Kind haben, sprechen Sie auch mit ihm. Es hat sich vielleicht ebenfalls auf das Baby gefreut. Und sprechen Sie mit Freundinnen und Freunden, mit Ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen. Nehmen Sie Hilfe von aussen an, um dieses traumatische Ereignis besser ertragen zu können.
Vergessen Sie dabei aber nie, dass allein Sie entscheiden, was für Sie nun das Richtige ist. Lassen Sie sich nicht hetzen und verunsichern. Und überlegen Sie sich schon jetzt, ob Sie noch Erinnerungen haben möchten (Fotos, Fussabdrücke und anderes), wenn das Kindchen den Mutterleib verlassen hat. Nehmen Sie so Abschied, wie es für Sie nun möglich ist und stimmt.

Mehr Infos finden Sie in der Broschüre "Unser Sternenkind" der Gemeinde Reinach.

Es gibt auch verschiedene Websites, die Ihnen weiterhelfen und Trost geben können.

Stärnechind.ch

SRF: Das kurze Dasein würdigen

Kindsverlust.ch

Familienleben: Abschied nehmen

Sterneneltern.ch

Sternenkinder-Begleitung

SRF: «Das Thema Fehlgeburt existierte für mich nicht»

Sternenkind

Gerne können Sie sich auch bei der Mütter-Väterberaterin für einen Gesprächstermin melden:

Wichtermann Beatrix
Position: Mütter-Väterberaterin, Erziehungsfachfrau IP, Pflegefachfrau HF, Schwerpunkt Kind
Schulgasse 1, 4153 Reinach
Telefon: 061 511 64 11

 

Gemeinde Reinach
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info(at)reinach-bl.ch

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