Invasive Neophyten, Tigermücke, Japankäfer und Co.

Gebietsfremde Pflanzen und Tiere breiten sich immer mehr in unserer Region aus und verdrängen die heimische Flora und Fauna.

Invasive Neophyten

Invasive Neophyten sind gebietsfremde, beabsichtigt oder unbeabsichtigt nach Europa eingeführte Pflanzen, die sich auf Kosten einheimischer Arten stark ausbreiten und zu Problemen führen. Invasive Neophyten dürfen deshalb nicht neu gepflanzt werden. 

Einheimische Stauden, Sträucher und Bäume schaffen hingegen Lebensräume für eine Vielzahl einheimischer Tierarten. Z.B. ist der einheimische Liguster ein guter Ersatz für den Kirschlorbeer, der in der ganzen Schweiz nicht mehr neu gepflanzt werden darf. Weitere Infos finden Sie hier.

Gebietsfremde Tierarten

Auch invasive Neozoen, d.h. gebietsfremde Tierarten, können sich mit negativen Folgen für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt und je nach Art auch für uns Menschen stark ausbreiten. Dies gilt z.B. für den Buchsbaumzünsler als Gefahr für den heimischen Buchsbaum oder die asiatische Tigermücke, die sich in der Region bemerkbar macht.

 
 
Die asiatische Hornisse (links) 
Die asiatische Hornisse (links)

Die asiatische Hornisse

In Reinach sind bereits asiatische Hornissen gesichtet worden. Diese sind meldepflichtig. Sie ernähren sich von Honigbienen und gelten als invasiv.

  • Für den Menschen sind sie kaum problematisch. Stiche sind vergleichbar mit diejenigen von Wespen und sie sind auch nicht besonders aggressiv.
  • Von Laien lassen sie sich im Flug nicht ganz einfach unterscheiden von der einheimischen Hornisse, einem wichtigen Nützling.
 
 
 
Die asiatische Tigermücke 
Die asiatische Tigermücke

Die asiatische Tigermücke

Die Asiatische Tigermücke ist eine aus Südostasien eingeschleppte Stechmückenart. Sie ist einerseits sehr lästig, da sie tagaktiv ist und ein aggressives Stechverhalten aufweist und andererseits auch in der Lage, bestimmte Tropenkrankheiten zu übertragen. Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, müssen die Brutstätten beseitigt werden. 

Im öffentlichen Raum bekämpft die Gemeinde und der Kanton die Tigermücken. Im privaten Bereich ist die Bevölkerung für die Bekämpfung zuständig. 

Typische Brutstätten sind Wasseransammlungen in Untertöpfen, Giesskannen und anderen Behältern. Daher sollten solche Gefässe, in denen sich Regen ansammeln kann, wo möglich umgedreht oder sonst regelmässig geleert werden. 

Weiher und natürliche Gewässer bilden keine Brutstätten für asiatische Tigermücken, da Libellen- und Amphibienlarven natürliche Fressfeinde von Stechmückenlarven sind.

Abgabe von «Vectobac G» gegen die Verbreitung der Tigermücke

Um die weitere Ausbreitung der asiatischen Tigermücke einzuschränken, ist die Mithilfe der Bevölkerung wichtig.

Die Gemeinde bekämpft die Tigermücke auf öffentlichem Grund. Auf Privatarealen ist die Bevölkerung aufgerufen, geeignete Massnahmen zu treffen:

Vermeiden von Brutstätten
- Pflanzenuntersetzer wöchentlich entleeren oder mit Sand füllen
- Ansammlungen von Regenwasser in Behälter wie Giesskannen, Garretten, Spielzeug, usw. verhindern
- Regenrinnen regelmässig von Verstopfungen befreien
- Fässer abdichten z.B. mit Mückennetz oder Vorhangstoff (max. 1.5 mm Maschenweite) und Gummiband
- Wasser in Planschbecken oder Tiertränken mindestens einmal pro Woche entleeren und Ränder reinigen
- Stehendes Wasser in Mauernischen und Bodenfugen verhindern (z.B mit Sand auffüllen)

Teiche und Biotope sind keine Brutstätten. Amphibien, Libellenlarven und z.T. auch Fische sind die natürlichen Feinde.

Verdächtige Mücken melden via www.muecken-schweiz.ch der Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (tigermuecke@swisstph.ch, 061 284 81 11)

Tigermücken mit Larvizid bekämpfen in nicht vermeidbaren Wasseransammlungen wie z.B. in Entwässerungsschächten:
Für Standorte in den betroffenen Gebieten, an denen sich Brutstätten nicht vermieden lassen, kann das biologische Larvizid «VectoBac G» in Einzelpackung bezogen werden. Es wird mit Messlöffel und Gebrauchsanleitung ausgehändigt, ist umsonst erhältlich beim Werkhof (Pfeffingerstrasse 3) und wird zu folgenden Zeiten abgegeben:
Montag, 16-16.30 Uhr
Dienstag, 7.30-8 Uhr
Donnerstag, 16-16.30 Uhr
Freitag, 7.30-8 Uhr
Vermeiden Sie Hautkontakt mit dem Produkt und das Einatmen von Staub. Verwenden Sie Handschuhe zum Verteilen und halten Sie es fern von Kindern.

Betroffene Gebiete werden aktualisierte von der Fachstelle Neobiota des Kantons Baselland. Sie sind einsehbar unter www.GeoView BL/Verbreitungskarte Tigermücke Reinach

Weitere Infos sind unter www./neobiota/asiatische-tigermuecke.ch und im unten verlinkten PDF-Merkblatt zu finden.

Wir danken für die Mithilfe!

«Vectobac G» gegen die Verbreitung der Tigermücke
 
 
 
Der Japankäfer 
Der Japankäfer

Der Japankäfer

Die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt intensivieren nach den ersten Funden des Japankäfers in der Brüglinger Ebene in Münchenstein, im Wenkenpark Riehen und im Rosenfeldpark Basel ihre Massnahmen. Das Ziel ist, den Schädling so schnell wie möglich zu bekämpfen und die Ausbreitung zu verhindern. Bis Ende September 2025 gilt im Befallsherd ein Bewässerungsverbot für Rasen- und Grünflächen sowie ein Transportverbot für Grüngut und Erde.

Der aus Japan eingeschleppte Käfer frisst an Blättern, Blüten und Früchten. Der Käfer kann viele Waldbäume und Kulturpflanzen wie bspw. Apfel, Weinreben, Mais, Beeren befallen und beträchtliche ökonomische Schäden anrichten.

Woran sind Japankäfer erkennbar?
Die Japankäfer hat – im Gegensatz zum hiesigen Gartenlaubkäfer – ein gold-grün schimmerndes Halsschild und auf beiden Körperseiten fünf weisse Haarbüschel und am Hinterleib nochmals zwei weitere weisse Haarbüschel, die sich von blossem Auge gut erkennen lassen. Die Körperlänge beträgt acht bis zwölf Millimeter, ist also etwas kleiner als ein Fünfrappenstück. Die Flugzeit des Japankäfers ist in der Regel von Juni bis September.

 
 
 
Der Buchsbaumzünsler 
Der Buchsbaumzünsler

Der Buchsbaumzünsler

 

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061 511 60 00
info(at)reinach-bl.ch

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