Gärten und Balkone eröffnen viele Möglichkeiten, Lebensräume für die einheimische Pflanzen- und Tierwelt zu schaffen. Uns Menschen bereiten Bäume ein gesundes Stadtklima und bunte Blumen erfreuen unser Auge. Aber nützt unsere „Natur vor der Haustür“ auch den vielen Tieren, mit denen wir die Stadt teilen? Igel, Buntspecht, Seidenbiene & Co haben die gleichen Bedürfnisse wie wir: Sie brauchen Nahrung, geeigneten Wohnraum, einen Partner/eine Partnerin, Schutz vor Feinden sowie Futter für den Nachwuchs.
Tipps für einen naturnahen, vielfältigen Garten oder Balkon finden Sie unter diesen Links:
Ein Beitrag zu einer vielfältigen Stadtnatur ist einfach: dies zeigen vier Hochbeete mit einheimischen Wildstauden, die auch diesen Sommer auf dem Dorfplatz, vor dem Gemeindehaus und beim Mischeli zu finden sind. Die Hochbeete wurden von der Schreinerei Erlenhof hergestellt und nach einem Konzept von BioDiversity4YOU mit einheimischen Stauden aus der Biogärtnerei am Hirtenweg bepflanzt. Wir freuen uns über viele Nachahmerinnen und Nachahmer und sind gespannt, was Sie entdecken.
Wildstaudenfläche auf dem alten Friedhof: Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW wurden hier im Frühling 2021 über 800 Wildstauden gepflanzt. Die vielfältige Wildstauden-Mischpflanzung ist besonders wertvoll für die Biodiversität: Mit ihren Blüten bietet sie von Frühling bis Herbst diversen Insekten Nahrung und der Pflanzenteppich dient als Unterschlupf für viele Kleintiere. Die Forschenden untersuchen in den nächsten Jahren, wie sich das Leben auf diesen Flächen entwickelt, wie aufwändig die Pflege ist und wie die wilde Vielfalt bei der Bevölkerung ankommt.
Invasive Neophyten sind gebietsfremde, beabsichtigt oder unbeabsichtigt nach Europa eingeführte Pflanzen, die sich auf Kosten einheimischer Arten stark ausbreiten und zu Problemen führen. Invasive Neophyten dürfen deshalb nicht neu gepflanzt werden. Zu den in Reinach häufig vorkommenden invasiven Neophyten gehört z.B. der Kirschlorbeer. Dieser wird häufig als grüner Sicht-schutz verwendet und leider in Garten-Centern immer noch verkauft. Eine gute einheimische Alternative ist der immergrüne, pflegeleichte Liguster.
Merkblatt zum Umgang mit Neophyten
Praxismerkblatt Neophyten
Fotos: Kirschlorbeer (mit Früchten) und Ligusterhecke
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Auch invasive Neozoen, d.h. gebietsfremde Tierarten, können sich mit negativen Folgen für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt und je nach Art auch für uns Menschen stark ausbreiten. Dies gilt z.B. für den Buchsbaumzünsler als Gefahr für den heimischen Buchsbaum oder die asiatische Tigermücke, welche neu in der Region sich bemerkbar macht. Die Merkblätter zeigen, was dagegen unternommen werden kann.
Buchsbaumzünsler-Merkblatt
Merkblatt Tigermücke
Fotos: Tigermücke und Buchsbaumzünsler
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